Orginal Hochzeitszug aus der Grafschaft

( z.B. bei Teilnahme am Oktoberfestzug 2000 und 2002 in München )

Hochzeitslader, Brautpaar, Brauteltern, Brautjungfern, Brautführer und die gesamte Hochzeitsgesellschaft.



An der Spitze geht der Hochzeitslader, - gefolgt vom Brautpaar.


Die Braut trägt eine Originalkrone (Flitterkrone gehalten von bunten Seidenbändern) , auch „Hoher Kranz“ genannt , aus dem 19. Jahrhundert und die schwarze Brauttracht mit weißem Tuch.


Der Bräutigam trägt den fränkischen Dreispitz mit Seidenblumen verziert, einen schwarzen Kamisol (Gehrock) mit blauer Weste darunter, „Hirschlederne“( Hose) mit wertvollen Silberknöpfen und die hohen Lederstiefel.


Es folgen die Eltern des Brautpaares,


4 Brautjungfern mit „Hohen Kränzen“


4 Brautführer mit schwarzem Kamisol.


Die weitere Festgesellschaft erscheint natürlich in Festtagstracht: Die Frauen mit Hauben, nach Originalen im Jahr 2000 neu angeschafft. Das Schmuckstück der Frauentracht ist die Halskette aus Glasperlen. Die Ketten werden von den Frauen häufig selbst gefertigt. Zur Festtagstracht der verheirateten Frauen gehören auch die bunten Schürzen, die der eher zurückhaltenden evangelischen Tracht Farbe verleihen, sowie das schwarze Mieder mit bunter Stickerei und aufwendiger Paspelierung. Die jüngeren Frauen und Mädchen tragen das „Fränzele“, ein gehäckeltes schwarzes Kopftuch; früher wurde es beim Tanz getragen.


Mit Ihren Grünkitteln waren die Männer früher schon aus der Entfernung als Grafschaftler (Laabfrösch) zu erkennen. Dazu wird der Brusti, die ärmellose Weste in grün und blau getragen. Zur schwarzen Stoffhose gehören die aufwendig gestickten Hosenträger, die oft an mehrere Generationen weiter vererbt wurden. Ebenfalls eine Besonderheit sind die langen Lederstiefel, die im Sommer wie Winter, beim Kirchgang und zum Tanz getragen wurden.





zurück